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"Urlaub Juni 2008 USA & Kanada"
Mittwoch, 11.06.2008: Endlich war es soweit. Obwohl wir sehr früh aufstehen mussten, um rechtzeitig am Flughafen zu sein, freuten wir uns sehr. Anita brauchte natürlich noch schnell ihr Quantum Nikotin bevor der Flug um 09:00h mit Singapore Airlines losging.
Nachdem wir am John F. Kennedy Airport (JFK) angekommen waren, fuhren wir mit einem Shuttlebus nach Manhattan. Von dort liefen wir einige Blocks zum nächsten Bahnhof für die „Pass Train“. Mit selbiger fuhren wir dann weiter nach New Jersey, wo unser Hotel für die nächsten 6 Tage war. Durch einige Umwege und wie sich im Nachhinein herausstellte, nicht optimale Nutzung der Verkehrsmittel kamen wir erst um 17:00h dort an. Von hier war der Ausblick auf Manhattan sehr schön.
Der Abend beschränkte sich daher auf einen Besuch im nächsten Supermarkt, wo wir dann auch noch etwas aßen.
Donnerstag, 12.06.2008: Wie von jetzt an jeden Morgen gingen wir die ca. 400 m zur „Pass-Station“, die uns unter dem Hudson-River hindurch direkt zum World-Trade-Center (WTC) brachte. Dort besichtigten wir erst einmal die Baustelle. Das letzte Mal, dass wir hier gewesen waren, lag 11 Jahre zurück – damals waren wir noch auf dem eigentlichen WTC und hatten die Aussicht von dort genossen.
Gegenüber der Baustelle fanden wir ein „Deli“, den anscheinend für New York typischen Laden für das Frühstück, nicht so aufwendige Mittag- bzw. Abendessen. Hier kehrten auch die Bauarbeiter vom WTC ein – die Portionen sollten also OK sein. Und daher wurde es dann auch unser Frühstück-Deli für den gesamten New York Aufenthalt.
Von hier aus starteten zu Ellis Island um dieses mal die Freiheitsstatue auch mal zu besteigen.
Man kam allerdings nur bis zur obersten Plattform und konnte leider nicht mehr in die „Lady“ selber – nur noch ein Blick von unten in das Gerüst.
Weiter ging's durch den "Financial District".
Natürlich durfte ein „Frühstück bei Tiffany“ nicht fehlen.
Von hier aus ging es dann nach China-Town.
Nach etlichen Kilometern zu Fuß „Downtown“ ließen den Abend nahe der Brooklyn-Bridge ausklingen, bevor wir uns wieder zurück zum Hotel in Jersey City machten.
Freitag, 13.06.2008: Der nächste Morgen brachte uns dann ins MoMA.
Von hier aus ging es dann weiter durch die Schluchten von Manhattan zum shoppen. Daneben blieb noch etwas Zeit um u. a. das Rockefeller-Center zu besichtigten.
Samstag, 14. Juni 2008: Eine der ersten Ziele war das Empire State Building. Wir reihten wir uns in die in den USA üblichen Schlangen ein, die uns nach etlichen Windungen und gefühlten Stunden dann doch noch auf die Besucherplattform des Empire State Building brachte.
Natürlich war mal wieder shoppen angesagt - hier das Objekt der Begierde (Macy's) noch teilweise zu sehen!
Sonntag, 15. Juni 2008: Neben weiteren Shoppingtouren
fanden wir im Financial District das Sushi-Restaurant wieder, an dem ich meine Familie vor 11 Jahren erstmals zum Essen für diese Japanische Spezialität eingeladen hatte.
Dann ging es u. a. auch in den Central Park.
Die Central Station durfte natürlich auch nicht links liegen gelassen werden.
Quasi quer gegenüber liegt das Chrysler-Building (hier die Aufzüge).
Ganz zum Schluss ging es noch auf den Times Square.
Montag, 16.06.2008: Heute schauten wir uns den Bereich um das WTC / Ground Zero genauer an.
Die Ausstellung in der Kirche St. Pauls– direkt beim WTC - ging einem schon sehr nahe.
Das Guggenheim-Museum konnte wegen Renovierungsarbeiten nur in einem sehr kleinen Bereich besucht werden.
Die Library besuchten wir während einer abschließenden Bustour durch Manhattan.
Dienstag, 17.06.2008: Durch die Shoppingtouren war die Anzahl unserer Koffer angeschwollen, was die Tour vom Hotel zum JFK-Flugplatz zum Abholen unseres Leihwagens nicht einfacher machte. Zunächst ging es noch relativ einfach mit der Path-Linie (eine Subway, die Manhattan mit Jersey verbindet) zum WTC. Von hier dann mit der E-Linie von der Chambers-Street zum Jamaica-Center, wo wir dann mit der Airtrain zum JFK und der Autovermietung gelangten. Das größte „Abenteuer“ dabei war, mit 2 Personen und 4 Koffern durch die Schleuse der Subway-Station Chambers-Street zu gelangen: Bei größeren Stationen sind Mitarbeiter vorhanden, die dann Tore öffnen, hier konnten wir mit unseren 2 Dauerkarten aber nur 2x die Schleuse nutzen – d. h. Anita war durch, dann ihr Koffer und ich stand mit weiteren zwei Koffern vor der Drehschleuse. Anita öffnete also den „Notausgang“ von innen, was einen Alarm auslöste - allerdings darf man diese Türen wohl auch für sperrige Güter öffnen.
Nachdem wir den Mietwagen, einen Chrysler 300 abgeholt hatten, fuhren wir nach Danbury in Connecticut, wo unser Sohn seit zwei Wochen an einem Sprachkurs seitens seiner Schule an der lokalen einer University teilnahm. Eigentlich wäre für diesen Tag der Rückflug gewesen. So luden wir ihn ein und verbrachten mit ihm die restlichen 1,5 Wochen gemeinsam. Die Nacht verbrachten wir in einem Hotel in Bridgeport.
Mittwoch, 18.06.2008 In der Nähe von Bridgeport bewunderten wir die tolle Küstenlandschaft und die traumhaften Häuser.
Bei Mystic gab es jedoch nicht nur tolle Landschaft und Häuser zu sehen sondern auch ein sehr schön gelegenen Hummer-Imbiss, das „Abbotts Lobster in the Rough“. In einfacher Ausstattung kann man sich die Größe des Hummers aussuchen, dazu Vorspeisen auch aus Lobster oder anderen Meeresfrüchten – und das alles kaum teurer als in einem deutschen Schnellimbiss.
Doch auch die Stadt Mystic selber ist sehr schön.
Providence ist die Hauptstadt beeindruckte nicht nur mit historischen Gebäuden
sondern auch mit dem Sitz des Gouverneurs (State House), wo man uns ohne Probleme als Besucher Einlass gewährte.
Cape Cod mag ja sehr schön sein, doch die Übernachtungspreise schienen uns recht überdreht zu sein. Da es jedoch schon sehr spät war, blieb uns nicht anderes übrig, als das aus unserer Sicht überteuerte Motel zu nehmen.
Donnerstag, 19.06.2008: Ohne Cape Cod noch weiter zu erkunden brachen wir nach Plymouth auf, wo es einen Nachbau der Mayflower gibt.
Auch sonst gibt es noch viele andere Stellen, die an die ersten Siedler und die Ureinwohner erinnern.
Da unser Hotel etwas außerhalb lag, fuhren wir mit dem Hotelshuttle zur nächstgelegenen Bahnstation, die uns direkt ins Zentrum brachte. Als wir am Nachmittag in Boston eintrafen, war die ganze Stadt noch im 17ten Siegestaumel der „Celtics“ in diesem Jahr war.
Wir folgten jedoch dem so genannten „Freedom Trail“, dessen Markierung einen in einer Tagestour durch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Boston führt.
Hier z. B. das Haus von Paul Revere, der bei der Boston Tea Party Berühmtheit erlangte.
Oder der Sitz des Gouverneurs von Massachusetts.
Freitag, 20.06.2008: Diesmal fuhren wir mit dem Mietwagen nach Boston hinein.
Wir besichtigten den Hafen und das hier zur Besichtigung liegende, älteste Kriegsschiff, die „Constitution“, ein immer noch einsatzbereites Segelschiff, Bahn brechend für seine damalige Konstruktion.
Am späten Nachmittag fuhren wir noch nach Salem, welches auch heute noch für die Hexenprozesse bekannt ist.
Einen leckeren Abschluss fand der Abend bei einem leckerem Steak im Hilltop!
Samstag, 21.06.2008: Ein weiteres Highlight ist für heute geplant: Whalewatching. Dafür fuhren wir nach Glouchester, wo es sogar eine Garantie auf Sichtungen gibt – OK, die Gratisfahrt für den nächsten Tag können wohl nur die wenigsten in Anspruch nehmen, aber immerhin. Zunächst ging es vorbei an den vorgelagerten kleinen Inseln mit den Leuchttürmen, für die Maine’s Küste berühmt ist.
Nach ca. 1 Stunde hatten wir die Gegend erreicht, an der der Meeresgrund abfällt und Strömungen für reichlich Nahrung sorgen.
Der Führer kannte die Namen von fast allen Buckelwalen, die wir sahen, da die Mehrzahl recht standorttreu zu sein scheint.
Zunächst sieht man helle Flecken auf der Wasseroberfläche, die durch von den Walen ausgeblasene Luft hervorgerufen wird, um die Beute zu irritieren und dann von unten in den Schwarm der kleinen Beutefische mit weit geöffnetem Maul zu stoßen.
Die Beute wird dann vom Wasser separiert, indem es durch die Barten ausgestoßen wird und die Beute im Maul verbleibt. Anschließend heißt es wieder tauchen um erneut zu fressen.
Tief beeindruckt von diesem Erlebnis ging es dann wieder retour.
An der Anlegestelle gingen wir dann auch gleich in ein Restaurant – allerdings gab es KEIN Sushi mit Walfleisch.
Wir suchten uns dann noch ein Motel in Hampton, was allerdings etwas schwierig war, da hier wegen der US-Sommerferien und einem Stadtfest mit Gratiskonzert und Feuerwerk fast alles ausgebucht war.
Sonntag, 22.06.2008: Wir fuhren die beeindruckende Küste von Maine weiter nach Nordosten – in Boothbay machten wir dann einen letzten Halt und aßen auch zum letzten Mal Lobster.
Leider fing es beim Essen an zu regnen, wodurch uns der Abschied von dieser tollen Küste etwas leichter fiel.
Montag, 23.06.2008: Von dem Hotel in Augusta fuhren wir durch die Appalachen Richtung Norden auf Kanada zu. Durch Zufall sahen direkt an der Straße eine Elchkuh, die sich von uns kaum belästigen ließ.
Kurz nach diesem Treffen passierten wir auch schon die US-/ Kanadische Grenze. Es dauerte aber noch eine ganze Weile, bis wir in Quebec eintrafen. Hier hatten wir auch wieder mal viel Glück, denn heute und die nächsten Tage waren die offiziellen 400-Jahrfeiern der Stadt.
Doch leider fing es wieder an zu regnen, was der Partylaune wohl weniger zuträglich war.
Quebec kann seine Ursprünge nicht verleugnen – mit der Lage am mächtigen St. Lorenzstrom und den alten Häusern der Altstadt erinnert es sehr stark an französische Orte an der Loire z. B..
Dienstag, 24.06.2008: In der Nähe von Quebec gibt es jede Menge Wasserfälle. Dies hier sind die Wasserfälle von Saint-Anne.
Die Fallhöhe ist noch größer als die der Niagara-Fälle.
Wegen heftiger Regenfälle während der letzten Wochen waren sie relativ voll, aber von der Menge natürlich bei weitem nicht vergleichbar mit den Niagara-Fällen.
Die Brücken sind in recht beeindruckender Höhe und ermöglichen tolle Ausblicke.
Ganz in der Nähe gibt es dann noch die "Sept Chutes".
Wie der Name schon beeinhaltet, sind es sieben nacheinander folgende Wasserfälle.
Der dritte große Wasserfall liegt direkt and der Hauptstraße, die auf der Südseite des St. Lorenzstroms entlang führt.
Und mal wieder ein Beweis, dass ich ein Heiliger bin.
Leider hatten wir nicht mehr Zeit für Quebec und daher fuhren wir Richtung Montreal, nicht ohne noch einen kurzen Stopp in dem „Parc La Mauricie“ zu machen.
Eine tolle Landschaft wie man sieht, aber hier machten speziell Robin extrem unangenehme Erfahrungen mit den Moskitos.
Relativ spät trafen wir in Montreal ein und da unser Hotel direkt in Chinatown lag, hatten wir abends noch Zeit, um über den Markt zu laufen.
Mittwoch, 25.06.2008 Hier Chinatown bei Tag.
Montreal hat nicht das ganz das Alter von Quebec and nicht ganz den Charme, ist aber dennoch eine Reise wert.
Architektonisch bietet Montreal eine Menge, hier z. B. das „Habitat“, Wohnhäuser errichtet anlässlich Expo 1967.
Von hier hat man einen tollen Ausblick auf das Zentrum.
Inmitten der Stadt ist der Hausberg, der „Mont Royal“, von dem man einen sehr schönen Überblick hat und dem die Stadt Ihren Namen verdankt.
Donnerstag, 26.06.2008: Da es sehr regnerisch war, haben wir auf dem Rückweg durch Vermont keine Fotos gemacht. Die Strecke war zwar sehr schön, aber bis auf eine Mittagspause fuhren wir durch – es regnete einfach zu viel.
Freitag, 27.06.2008: Nachdem wir die Nacht in Hadley, Massachusetts (bei Northhampton) verbracht hatten, fuhren wir in Fairfield, Connecticut bei Robin Brown von Autoscript vorbei, der mir ein paar Teile für unser Wohnmobil besorgt hatte – Danke Robin. Er gab uns auch den Tipp, die Zeit bis zum Abflug in dem „Maritime Aquarium“ in Norwalk zu verbringen.
Der Rest war dann nur noch bis New York, JFK-Flughafen fahren, Mietwagen zurückgeben und dann warten bis zum Abflug.
Samstag, 28.06.2008. Ziemlich müde kehrten wir wohlbehalten heim, Anita freute sich sogar, wieder zu Hause zu sein, Robin war glücklich endlich wieder am eigenen PC sitzen zu können, nur ich hatte gar keine Sehnsucht nach Deutschland – es hätte noch lange so weitergehen können.
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