07.10 Belgien, Kurztrip Besucher/Visitors
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"Kurzurlaub im Herbst 2007"

 

14.10.2007: Am Sonntag mittag starteten wir von Bad Kreuznach nach Brüssel, Belgien. Leider hatten wir im Raum Köln Stau und trafen daher etwas später als geplant in Brüssel ein. Als Stellplatz hatten wir die Erlaubnis von Rudi Mécs, auf dem Firmenparkplatz von Studiotech zu stehen, wofür wir uns noch einmal recht herzlich bedanken möchten.

 

15.10.2007: Am nächsten Morgen gab es nach einer Begrüßungstour durch die Firma sogar noch Stromanschluss, da wir auch die folgende Nacht noch hier verbringen wollten und man suchte uns noch die beste Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln heraus.

So starteten wir mit der Straßenbahn in Richtung der Basilika Koekelberg, wo die Leonardo Da Vinci Ausstellung war. Die Ausstellung in der anscheinend recht neuen Kirche war sehr eindrucksvoll und sehenswert. Die Gliederung in sein Leben, künstlerisches Schaffen und wissenschaftliches Werk zeigte die Fülle der Fähigkeiten dieses Universalgenies eindrucksvoll.

 

Anschließend nahmen wir wieder die Straßenbahn Richtung Innenstadt, wo wir dann zu Fuß die Stadt erkundeten.

Einer der vielen Höhepunkte war der Marktplatz, natürlich kamen auch die lokalen Spezialitäten wie Pralinen und Waffeln nicht zu kurz!

 

Das Schloss:

 

So verging der Tag mit vielen Eindrücken und mit schmerzenden Füßen kehrten wir in der Dunkelheit zum Wohnmobil zurück.

 

16.10.2007: Wir bedankten uns noch bei Studiotech, bevor wir zum erst kürzlich renovierten Atomium aufbrachen und eine Besichtigungstour machten. Obwohl ich schon sehr oft in Brüssel gewesen bin, war es meine erste Besichtigung von innen, die neben der tollen Aussicht von der obersten Kugel sehr eindrucksvoll war, vor allem die Dokumentation über die Renovierung selber.

 

Von hier fuhren wir nach dem ca. 50 km entfernten Antwerpen. Einen Parkplatz fanden wir direkt am Ufer der Schelde, hier hätte es ein paar hundert Meter weiter sogar einen Stellplatz für Wohnmobile gegeben. Wir blieben jedoch auf dem ersten Parkplatz und hatten auch keinerlei Probleme. Von hier waren es nur ein angenehmer Fußmarsch bis zur historischen Innenstadt, die wir ausgiebig erwanderten. Gestärkt mit einer Waffel ging es dann durch die zum Teil sehr malerischen Gassen und bis wir am Abend noch lecker essen gingen wurde es uns nicht langweilig.

Nachdem wir am Abend mit erneut schmerzenden Füßen zum Wohnmobil zurückgekehrt waren, schauten wir uns noch auf DVD gebrannte alte Video-8 Familienvideos an (Danke an „Flossi“!!).

 

17.10.2007: Es war Nachts etwas kalt gewesen, da der Tank bereits so leer war, dass die Dieselheizung keinen Sprit mehr ziehen konnte, zum Fahren war jedoch noch ausreichend vorhanden. Also ging es von Antwerpen nach Lüttich, nicht ohne vorher noch ein paar Liter zu tanken – aber nicht zuviel, denn wir wollten ja über Luxemburg fahren! In Lüttich erledigten wir in einem Supermarkt noch einige Einkäufe. Da mein Navi ein paar Macken hat, war ich mir über die Entfernung bis Luxemburg nicht 100%ig sicher und wollte noch sicherheitshalber ein paar Liter nachtanken, die günstige Tankstelle beim Supermarkt benötigte aber für die Visa-Kartenzahlung einen PIN – den ich nicht hatte! Nun ja, eine Tankstelle wird sich ja finden – dachte ich! Also erst einmal los, die Autobahntankstelle kurz hinter Lüttich schien mir zu teuer, immerhin wird auf der Strecke bis Luxemburg ja wohl noch eine günstigere Möglichkeit abseits der Autobahn kommen – dachte ich! Die nächsten 70 km (gefühlte 700 km!!!) kam jedoch weder Autobahnraststätte noch eine größere Stadt, wo mit Sicherheit eine Tankstelle zu finden gewesen wäre. Mit etwas unruhigem Gefühl erreichten wir Habay und suchten eine Tankstelle – vergeblich! Eine Durchfahrt durch das Zentrum war nicht erlaubt, also mussten wir zurück auf die Autobahn um dann die nächste Abfahrt für das Industriegebiet von Habay zu nehmen. Erneut fuhren wir unsere Kreise, fanden aber außer einer Esso-Verteilerstelle OHNE Tankstelle nichts. Nach mehreren Runden fragten wir dann ein paar Fußgänger, die uns sagten, dass es bei der Esso-Verteilerstelle DOCH eine Tankstelle gäbe. Also hin, und tatsächlich, da war eine. Dumm nur, dass sie nur für Industriekunden war. Aber man war gnädig und erlaubte uns bei Barzahlung bis zu 50 Liter zu tanken. Das war gut, schlecht war nur, dass hier die ganzen LKW ihre Riesentanks füllten uns es nur eine funktionsfähige Zapfsäule gab! Ebenfalls schlecht war, dass wir an Stelle 7 der wartenden LKW waren! Nach ca. einer dreiviertel Stunde waren wir dann endlich auch an der Reihe! Mit den 50 Litern schafften wir es dann natürlich locker bis Luxemburg, wo wir dann endgültig und komplett voll tankten. Tja, Geiz ist halt nicht immer geil!

So kamen wir reichlich spät in Trier an, wo wir den WoMo-Parkplatz am Messegelände ansteuerten und noch wegen Regen mit einem Taxi in die Innenstadt zum Essen fuhren..

 

18.10.2007: Der WoMo-Parkplatz ist sehr gut gelegen, direkt und sehr schön an der Mosel, es gibt eine Bushaltestelle direkt in der Nähe aber auch zu Fuß kommt man in die Innenstadt. Ziel war die Constantin-Austellung, die in drei Gebäude verteilt war. Unser erstes Ziel war das Museum Simeonsstift an der Porta Nigra, die relativ voll war, die Audioguides waren jedenfalls Mangelware!

 

 Nach ca. einer Stunde ging es dann in Verbindung mit einem kurzen Einkaufsbummel zum Rheinischen Landesmuseum in der Nähe der Thermen, wo wir zu unserem Entsetzen eine lange Schlange vor dem Eingang sahen. Wir hatten jedoch Glück, kurz nach dem Anstellen erfolgte eine erneuter Einlass, bei dem wir auch dabei waren. Die Fülle der Exponate stellte jedoch die des ersten Teils (Simeonsstift) bei weitem in den Schatten, und so verbrachten wir hier über 3 Stunden. Da es zwischenzeitlich 16:00h war, beschlossen wir, uns den dritten Teil im Diözesanmuseum zu schenken, da hier die kirchlichen Bezüge nicht so stark unser Interesse erregten.

Unter heftigen Protesten meiner Frau gingen wir vom Landesmuseum dann zu Fuß zum Stellplatz zurück um von hier durch den in schönsten Herbstfarben leuchtenden Hunsrück nach Hause zu fahren.

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Stand: 24. September 2010