"BIG FOOT 23"
oder
2004_07_11
Nur
noch eine knappe Woche und dann soll es in den ersten, längeren Urlaub gehen.
Meine Familie bevorzugt England, für mich selber aufgrund häufiger Touren aus
meiner Reisebusfahrerzeit und der 2 – 3 mal jährlich stattfindenden
beruflichen Aufenthalte nicht ganz so aufregend. Die letzten Wochenenden waren
mal wieder mit Detailarbeiten am WoMo ausgefüllt. Das meiste nichts
weltbewegendes und daher hier nun zumindest die größeren, sichtbaren
„Brocken“.
Für
die digitale Satellitenanlage mit 85 cm Spiegel wurde eine Befestigungsmöglichkeit
geschaffen. Ich bin zwar nicht so recht zufrieden damit aber man hat Empfang und
die Feinheiten können in den nächsten Jahren angegangen werden. Bei
Nichtgebrauch verschwindet die Schüssel in der Heckgarage. Der Traum wäre ja
eine entsprechend große, selbstausrichtende Oyster aber bei Kosten von ca. EUR
2.500 und mehr wird das wohl noch ein paar Jährchen warten müssen.
Die
mangelnde Kapazität der Fäkaltanks der Toilette mit gerade einmal 15 Litern
war weniger als im Vorgänger–WoMo. Daher hatte ich gleich 3 weitere
Reservetanks gekauft, damit nicht nach bereits 2 – 3 Tagen nach einer
geeigneten Entsorgungsstelle gesucht werden muss. Damit diese Tanks separat
verstaut werden können und auch keine unangenehmen Gerüche im Inneren sind,
gibt es eine weitere Klappe. Wie sich das ganze bewährt und ob wir ohne eine
weitere „Sog-Entlüftung“ für die Reservetanks auskommen, da wir ja keine
Chemie einsetzen, wird sich zeigen.
Der
Zugang zu den Umstellhebeln der Wasseranlage, den Ablasshähnen, zum Boiler
sowie zur eventuell notwendigen Nachbefüllung der Warmwasseranlage war bisher
nur durch Ausbau des Küchenunterschranks möglich. Zwischenzeitlich schaffe ich
das zwar in ca. 15 Minuten raus und der gleichen Zeit wieder rein, aber es war
auf Dauer zu lästig. Daher wurde an einer Ecke der Wand, an der innen keine
Leitungen verliefen oder sonstige Technik verbaut war, noch eine kleine
Revisionsklappe eingebaut. Durch sie erreicht man relativ bequem alle wichtigen,
häufiger benötigten Teile.
Bei dem Foto der geöffneten Klappe sieht man auch die dicke Isolation der
Warmwasserleitungen mit einer Wandstärke von 3 cm, die ich erst vor kurzem
nachgerüstet habe.
Ein
weiterer Umbau betraf die Klimaanlage. Die zunächst gewählte 45° Montage an
der oberen Dachschräge war ein Fehler. Die sogenannte Inneneinheit hat eine
Auffangwanne für Kondenswasser, die mittels eines Schlauchs nach draußen
geleert werden soll. Bei der Schräglage war dies jedoch nicht möglich und beim
Anfahren hätte sich das meiste in den Innenraum ergossen! Daher war eine Art
Keil notwendig, der die bauarttypische, senkrechte Montage ermöglicht. Um
wertvolle 4 cm zu schinden, wurde am oberen Rand ein Keil aus der Wand
herausschnitten, was den Bau jedoch wesentlich aufwendiger machte. Jedoch wird
dadurch das Hinsetzen auf die schmale Bank etwas erleichtert und die letzte der
Hängeschranktüren hat einen etwas besseren Öffnungswinkel als vorher.
Auf diesem Foto fehlt noch die Verlängerung des Ablaufschlauchs unter dem Keil.
Die Schräge der Kabine verleiht ihr zwar von außen ein gefälligeres Aussehen,
hätte ich aber die Probleme z. B. mit der Klimaanlage bzw. den Schränken
vorher bedacht, wäre diese sicherlich weggefallen! Es gibt halt immer etwas,
was man hätte besser machen können – beim nächsten WoMo passiert mir das
mit Sicherheit nicht noch einmal!
(Achtung, das mit dem „nächsten WoMo“ sollte nur ein Scherz sein!)
Was
jetzt noch fehlt, ist die Steuerung des Rollladens für die Außeneinheit der
Klimaanlage über einen Impuls beim Ein- bzw. Ausschalten der Klimaanlage.
Sofern diese Steuerung es wirklich noch fertig wird, dann brauchen wir diese gemäß
Murphy beim England-Urlaub garantiert nicht, sondern sehnen uns lediglich nach
einer schnelleren Stufe der Scheibewischer!