"Big Foot 47"
oder
Mal wieder diverse
Modifikationen ...
Tja, niemand ist unfehlbar und so
ist im Laufe der Jahre mein in die Kabine integrierter Abwassertank undicht
geworden!
Bereits vorletztes Jahr war mir aufgefallen, dass von irgendwo Wasser austritt,
war mir nur nicht sicher von wo. Im letzten Jahr wurde es dann mehr und ich
konnte den Abwassertank als Fehlerquelle lokalisieren. Eine erste
Abdichtungsaktion brachte auch Erfolge, allerdings wohl nicht allzu lange. Bei
den Touren in Winter 2008 / 2009 hatte ich dann schöne Eiszapfen, die mir mehr
als deutlich zeigten, dass etwas geschehen musste. Bei der Sanierung stellte ich
dann auch fest, dass das Tropfwasser zwischenzeitlich die Holzplatte im Sandwich
der untersten Einstiegsstufe bei dem Loch für die Schraube der elektrischen
Treppe hat verrotten lassen. Es war zum Glück lokal begrenzt, aber das Brett
musste an der Stelle raus geschnitten werden. Der Ausschnitt war ca. 15x10 cm,
die Plattenstärke wurde am Rand auf 7 mm bei 2 cm Breite runtergehobelt. Die
unbeschädigte Bodenplatte wurde ebenfalls entsprechend auf 2 cm Breite
abgehobelt, wodurch das Reparaturbrett mit Sika überlappend eingeklebt werden
konnte. Der Schaumkern war durch die Reparaturarbeiten beschädigt worden und
wurde durch einen aus einem Fensterausschnitt herausgeschnittenen
Schaumkern ersetzt. Verklebt wurde auch der Schaumkern mit Sika. Nach der ganzen
Aktion kam dann eine weitere Multiplex-Platte drüber (ergab sich ganz am Anfang
vom Kabinenausbau wegen der Schritthöhe nach der Fertigstellung des
Zwischenbodens). Danach konnte dann die elektrische Treppe wieder montiert
werden und die inzwischen durch das Wasser gedunkelten Buchebretter durch neue
ersetzt werden.
Insgesamt habe ich nach etlichen Befüllaktionen des Abwassertanks 5 undichte
Stellen ausfindig gemacht und hoffentlich endgültig abgedichtet. Das
Schreckensszenario für mich wäre ein erneutes Leck, denn dann hieße es Dusche
und WC demontieren, dann dort Bodenplatte raus und auch dort einen
eigenständigen Tank einbauen! Drückt mir die Daumen, dass das nie notwendig sein
wird!!
Da alle Möbel im WC für die Abdichtung
demontiert werden mussten, um an die Revisionsöffnungen zu kommen, habe ich
wegen der Optik auch gleich einen Rahmen aus Kunststoffwinkel um die Klappe der
Außendusche gebaut - vorher:
nachher:
Ein weiterer Schwachpunkt meiner Planungen
war bei der Beauftragung der Frischwassertanks entstanden. Die Revisionsklappen
waren nach Ihrer Montage jeweils an einer Seite durch die Küchenmöbel verdeckt.
Dies machte eine Reinigung zu einer extrem lästigen Arbeit, denn die Demontage
ist recht zeitaufwendig - der komplette Küchenunterschrank muss raus inkl.
Kühlschrank, ca. 3 Stunden Arbeit De- und Montage. Daher hatte ich die Tanks in den letzten Jahren
auch nur
einmal gereinigt! Wer jetzt denkt, was für ein Dreck das gewesen sein muss,
irrt! Anscheinend ist Edelstahl wohl nicht der ideale Nährboden für Schleim und
Bakterien (wobei letztere ja sowieso durch die UV-Entkeimung in Schach gehalten
werden). Man sieht hier recht gut, dass die rechte Schraubenreihe verdeckt ist.
Hier hat mich mein Sohn aufgenommen, als ich
die Tanks wieder anschließe.
Also durfte Heiko Petzel die Öffnung
verkleinern. Das ganze sieht dann nach der Montage so aus:
Die Bodenplatten wurden dann noch an den
Stellen der Verschraubung gesenkt und anschließend gestrichen.
Der Warmwasserkreislauf bekam noch ein
Rückschlagventil zwischen der Kaltwasserzuführung. Dadurch war natürlich ein
weiteres Ausdehnungsgefäß notwendig, was aber nicht in den Stauraum so einfach
reinpasste! Also musste ich diesen Halter bauen,
mit dem nun das 5te Ausdehnungsgefäß zwischen
den anderen platziert werden konnte.
Eine aktualisierte Version des Wasserplans
ist unter Big Foot Infos bzw.
hier direkt
als Excel-Tabelle. (Danke Geishard) für die Tipps.)
Da der Kühlschrank für die Aktion sowieso
auch mit raus musste, habe ich auch hier die Service- und Abluftklappen mit
Winkeln verschönert:
Die kleine Serviceklappe bekam einen
ebenfalls einen Rahmen aus Kunststoffwinkel.
An dieser Klappe hatte ich auch schon zwecks
besserer Zugänglichkeit die Sicherungen und das Relais für die Eberspächer
Warmwasserheizung verlegt (Agtar hatte sie bei der Installation irgendwo
montiert, so dass man die Sicherungen am Anfang kaum gefunden hat). Alle anderen
Sicherungen sind aber in einem Fach unter dem Kleiderschrank. Also habe ich ein
neues Kabel gezogen und alles in den Schrank verlegt.
Hier habe ich jetzt auch schon die ersten
Sicherungs-Automaten verbaut, die bisherigen Schmelzsicherungen flogen raus. Die
anderen werden im Lauf der Zeit ersetzt, erst mal muss ich noch einen passenden
Sockel für die Sechser-Automatenaufnahme basteln.
Die zweite Warmluftheizung war auf die
Schnelle im Schuhschrank verbaut worden.
Hier habe ich dann alles gestrichen, da ich
wegen der Abwassertankaktion sowieso alles demontieren musste. Sieht jetzt schon
besser aus!
Tja, dann haben wir uns noch ein neues
"Beiboot" gekauft, eine Suzuki Van Van, auch RV 125 genannt. Die bisherige
Hercules MP4 durfte zwar 2 Leute transportieren, war aber bereits mit meiner
Wampe an der Grenze. Ferner sollte die Neue auch mehr als nur 45 km/h laufen.
Weiterhin musste sie leicht und niedrig sowie möglichst kompakt sein, damit sie
in die Garage passt. Da meine Frau nur ca. 157 cm ist, durfte die Sitzhöhe
extrem niedrig sein, damit sie auch mal damit mit dem alten 3er fahren kann.
Damit waren auch die 125 ccm als Obergrenze festgeschrieben. Last but not least
sollte sie unserem Sohn als Einstiegsmotorrad dienen, bis er seinen neuen
Motorradführerschein (den er am 8.05.2009 mit dann 18 hat) auf ohne Begrenzung
umschreiben kann. All diese Voraussetzungen erfüllte die Van Van recht gut.
Damit sie aber mit dem Kran mitgenommen
werden kann, musste die Garage erst einmal komplett leer geräumt werden. Dann
stand ein Test an, ob das Motorrad besser nach rechts oder links verstaut wird -
das Motorradvorderrad in Fahrtrichtung WoMo links war die bessere Variante.
Wie man schon vorher sah, musste für diese
Aktion alle Kofferraumeinbauten demontiert werden.
Damit das doch 120 kg schwere Motorrad
trotzdem einfach verladen werden kann, baute ich einen Käfig, in den ich das
Motorrad außerhalb der Garage sicher verstaue. Die Suzi wird also auf eine
Grundplatte gefahren, an dieser sind zwei klappbare Flügel an Scharnieren
befestigt. Nach dem Hochklappen der Flügel werden sie mit zwei Kronenmuttern
verschraubt, der Haken des Seilzugs in einer Lochleiste eingehängt und dann der
Käfig hochgezogen.
Dies geht wirklich sehr einfach - sogar
allein. An dem Käfig sind Gummierungen aufgeklebt und aus Trocellen
Schaumstreifen, um das Motorrad gegen Scheuern zu schützen. Logo, dass der Käfig
verzinkt wurde. Diese Arbeiten wurden mal wieder von meinem Freund
Franz-Jakob Lang und seiner Familie
unterstützt - Danke!
Der Kranarm musste für die neuen Aufgaben
verkürzt werden.
Update: Hier sieht man auf der Bodenplatte
der Heckgarage einen der Führungskeile, damit sich die Bodenplatte des Käfigs
beim Ablassen selber justiert und fixiert.
An den langen Keilen sind klappbare
Schnellverschlüsse, damit ich die Grundplatte des Käfigs sichern kann.
3 Schrauben mit Sterngriff fixieren die
Laschen in den Keilen, in denen auf der Unterseite Einschlagmuttern verklebt und
eingepresst sind.
Eine Abstützung an der Innenwand greift an
den oberen Teil des Käfigs - er steht wie festgemauert!
Hier die Abstützung in der Parkposition:
Der Kranarm wird für die Fahrt in diesen
Schnäpper eingerastet.
Bei der Schweißerei habe ich mir auch gleich
eine teleskopierbare Radkreuzverlängerung gebrutzelt.
Die Tankklappe bekam noch eine Abstützung,
wobei sie auch hier vorn durch eine Feder an einen Gummipuffer gezogen wird und
dadurch nicht flattern kann.
Was ich noch nicht aktualisiert hatte, ist
die überarbeitete Rautenlagerung von Ormocar. Die Festlager wurden gegenüber der
ersten Variante wesentlich verbessert. Am besten sieht man das hier auf dem
Foto. Die ganze Geschichte und mehr Details hier.
So, das war ein kurzer Zwischenbericht, mehr
Arbeiten sind schon am laufen, erfordern aber noch einige Wochenenden. Mehr
gibt's dann ...