"BIG FOOT 33"
oder
2006_04_08
oder
"diverse Umbauten"
Als ich ganz am
Anfang des Projekts die Recaro-Sitze erworben hatte, waren die Druck- und
Stromleitungen einfach an der Rückseite des Kabineninneren verlegt worden. Dies
ging zwar am schnellsten, sah aber nicht schön aus. Mein Plan war, irgendwann
den ganzen Leitungskram in einem Kabelkanal o. ä. zu verstecken. Ein anderes
Problem der Zuleitung war, dass schon öfters beim Verfahren der Sitze sich die
Kupplungen an dem Unterbaukasten verhakt hatten und dadurch meistens eines der
Stromkabel losgerissen wurde. Meine Lösung sah daher schließlich so aus, dass
ich die Leitungen von UNTEN zuführte. Die Unterseite der Fahrerkabine sieht
zwar dafür nicht mehr so schön ordentlich aus, aber die Leitungen bin ich so
am elegantesten aus dem Kabineninneren losgeworden.
Dann hatte ich
bei einer Ebay-Auktion großes Glück und war an einen Recaro-Sitz mit
integriertem Dreipunktgurt gekommen. Diesen habe ich bei der Aktion gleich mit
eingebaut. Vielleicht habe ich ja Glück und finde noch einen zweiten für meine
Frau – der Sohnemann fährt ja kaum noch mit!
Im
Armaturenbrett waren neben dem Monitor drei Löcher gebohrt (für
Anzeigeleuchten??) und anschließend mit einem schwarz lackierten Alustreifen
wieder zugedeckt. Allerdings blätterte zwischenzeitlich bereits die Farbe ab!
Es sah also nicht sehr schön aus. Da ich für mein PDA und die GPS-Maus zwei
12V-Anschlüsse brauchte, habe ich jetzt gleich drei 12V-Steckdosen in einen ca.
6 mm starken Hart-PVC-Streifen eingelassen. Ich finde, es sieht nicht wie eine
„Notlösung“ aus.
Die
Fahrerkabine habe ich isoliert um im Winter noch bessere Heizwerte zu erreichen
und im Sommer Hitze etwas abzuhalten. Ferner hilft es zumindest etwas bei der
Geräuschdämmung.
Isolierung von
WOHNKABINEN wurde in einschlägigen Foren ausgiebig diskutiert. Kurz
zusammengefasst war die Empfehlung, eine Dampfsperre einzubauen, bevor die
Isolierung eingebracht wird. Alternativ sollte eine Luftzirkulation zwischen
Blechwand und Isolierung Schwitzwasser abführen. Eine 100% dichte Dampfsperre
in der Fahrerkabine war nicht realisierbar. Ein ausreichend breiter Spalt (größer
2 cm) zur Luftzirkulation war auch nicht möglich.
Ich habe daher
Trocellen (einen geschlossen-porigen Schaumstoff) in 2 cm Stärke in die
Zwischenräume der Holme eingepresst (nicht geklebt!), in der Rückwand doppelt.
Die beiden Platten habe ich mit Sprühkleber verbunden. Leider wurde es in den
Ecken wegen der Rückwand eng und ich musste die Isolierung auf ca. 10 cm Breite
über die gesamte Höhe auf 2 cm zurückschneiden. Die ursprünglich ebenfalls
doppelte Isolierung im Dachbereich kollidierte an zu
vielen Punkten mit dem Himmel, daher habe ich eine Lage wieder entfernt. Aber
2 cm sind besser als gar nichts.
Durch Profile
im Blech bleibt ein ca. 5 mm breiter Spalt zwischen Blech und Isolierung. Da die
Fahrerkabine ja doch beim Fahren sehr gut belüftet wird, scheint mir hier diese
Variante akzeptabel. (Foto zeigt die teilweise fertiggestellte Isolierung im
Dach, im Hintergrund im noch nicht isolierten Bereich sieht man die Profile im
Blech.)
Bevor ich es
vergesse, ohne Fotos: Das Drucklufthorn habe ich über ein Magnetventil jetzt
auch direkt an die Druckluftanlage angeschlossen (Abzweig von der
Druckluftzuleitung für die Sitze). Jetzt geht da richtig die Post ab!!
Vielen Dank an Stefan für das TOP-Ventil!
Am
Donnerstag war TÜV und ASU - beides ohne Mängel!